Freitag, 16. Oktober 2009

The Name Of The Wind by Patrick Rothfuss - Spoilerfrei

Um meine Englischkenntnisse zu verbessern, lese ich gern auch mal ein englisches Buch, da ich immer Abends vorm zu Bett gehen lese ist das allerdings zum Teil immer so eine Sache.
Nach einem anstrengendem Tag auf der Arbeit, soll mein Kopf nun auch noch englisch lesen. Eine Überforderung, bei der am Ende des Liedes ich die gleiche Seite nun zum 5ten mal gelesen und immer noch nichts verstanden habe. Sanft aber doch irgendwie auch ruckartig packt mich die Müdigkeit und ich kapituliere. Das Licht geht aus und ich schlafe.

Mist schon wieder ein Abend, an dem ich es kaum geschafft habe zu lesen.

Nicht so war es bei dem Debut Roman von Patrick Rothfuss - The Name Of The Wind, ich weis nicht ob es an dem englisch liegt was hier verwendet wird, aber im Gegensatz zum 2ten Teil des Eragon Buches, welches ich ebefalls auf englisch angefangen habe zu lesen, ging doch das Lesen recht flott und ohne große Anstrengungen bei Patrick Rothfuss voran.

Dieses Buch stammt aus der Kategorie Fantasy. Das Gerne, welches ich am liebsten lese. Ich möchte nicht zu viel Spoilern, darum geh ich nicht zu sehr ins Detail, für alle die mehr wissen wollen, ergänz ich noch eine umfassendere Inhaltsangabe in den nächsten Tagen.

Zum Buch:

Der Autor schreibt auf zwei verschiedenen Ebenen, was mir persönlich sehr gut gefiel. Der Protagonist Kvothe erzählt dem Geschichtsschreiber, der sich selbst einfach nur Chronicler nennt, seine Geschichte. Man könnte das Buch also als Biografie Kvothes sehen. Aber keine Bange, es ist nicht  so trocken wie eine Biografie geschrieben. Es ist aber auch nicht die 0815 Geschichte über einen Zaubere, Rothfuss thematisiert vielmehr die Entwicklung Kvothes zu einem Zauberer. Zu einem der mächtigsten Zauberer aller Zeiten.

 Der Leser springt so zwischen der Gegenwart und der Vergangenheit des Protagonisten. Wobei sich der Größte Part in den Erzählungen und damit in der Vergangenheit von Kvothe als Kind und Jugendlicher abspielt.

Aufgrund dieses Aufbaus lässt sich die Charakterentwicklung aller Darsteller, aber vor allem Kvothes sehr gut darstellen, aufgrund dessen das Buch einen großen Tiefgang besitzt.

Im Allgemeinen ist die Storyline sehr ruhig, es gibt immer mal wieder kleinere Höhepunkte. Aber keine gewaltige Schlacht an deren Ende der Protagonist als Held hervorgeht. Ganz im Gegenteil, man sieht Kvothe in der Gegenwart als gebrochenen Mann, während er als Kind hochbegabt und etwas naiv vielleicht auch ein wenig arrogant dargestellt wird. Beim Lesen habe ich mir die ganze Zeit die Frage gestellt, wieso es zu dieser Charakterentwicklung bei Kovothe kam.

Dieses Buch liestt sich aufgrund des Schreibstiels und der Geschichte sehr rasch und ohne das Langeweile aufkommt. Für alle Romantiker hat der Autor auch noch eine Liebesgeschichte (im weitesten Sinne) hinzugepackt, die dem jungen Kvothe den Kopf verdreht. Natürlich darf das Böse nicht fehlen und taucht hier in Form der Chandrian auf.
Das Ende des Buches wahr für mich überraschend und super spannend und ... endete.

>>Hätte man jetzt nicht für möglich gehalten, ich weis<<

Aber gerade am Ende des Buches gibt der Autor dem Leser noch einige Dinge zum Grübeln. So dass der Leser ungewiss vor einem Berg von Fragen steht >>zumindest erging es mir so<< und zur Klärung dieser müssen wir nun bis die Fortsetzung erscheint warten. Insgesamt soll es wohl eine Trilogie werden. Der zweite Band wird vorraussichtlich als Taschenbuch noch vor der gebundenen Ausgabe am 15.April 2010 auf englisch erscheinen und trägt den Namen "The Wise Man's Fear".

Für alle die es sich etwas einfacher und verständlicher machen wollen ;), ist dieses Buch bereits mit deutscher Übersetzung erschienen ("Der Name Des Windes - Die Königsmörder-Chronik).

Ich kann jedem Fantasy-Begeisterten der mal eine etwas anders aufgemachte Fantasystory mit Tiefgang lesen möchte nur empfehlen. Wohin die Geschichte geht und wie sie sich entwickelt bleibt abzuwarten.


Blog von Patrick Rothfuss (englisch)

Kommentare anderer Pages:

Literaturschock.de
Patrick Rothfuss versteht so zu schreiben, dass man Seite um Seite weiterblättert, auch wenn eigentlich gerade gar nichts Spektakuläres geschieht, allein die wunderschöne Sprache, die ausdrucksvollen Bilder, die vor dem inneren Auge entstehen, und die treffsicheren Beobachtungen menschlicher Eigenschaften und Emotionen lohnen die Lektüre.
Phantastik-Couch.de
Als Kritik lässt sich nur anführen, dass die Nebenfiguren wie zum Beispiel Kvothes Studentenfreunde mehr Tiefe verdient hätten. Durch die komplexe Strahlkraft des Hauptcharakters wirken sie etwas blass. Obwohl es neben bösen Zauberern auch einen Drachen gibt, ist “Der Name des Windes" Äonen von tolkienesker Fantasy entfernt. Und wer wegen der Ausgangsparallelen unbedingt die Bücher von J. K. Rowling zum Vergleich heranziehen möchte, dem sei gesagt: Dies ist Harry Potter für Erwachsene.
Hobbitpresse.de

Im Mittelpunkt dieses Leseabenteuers steht ein großer Magier und leidenschaftlicher Wissenschaftler, ein Musiker, dessen Lieder die Sänger zum Weinen bringen ... und ein schüchterner Liebhaber.
 

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